Ausflug der Montagsriege am 27. April 2013

Mit einem Kleinbus der Fa. Stegner starteten wir  19 Damen  zu unserem jährlichen Ausflug.  Unser erstes Ziel war Wels. Bei Resch und Frisch stärkten wir uns mit einem herzhaften Frühstück. Danach ging es bei herrlichem Ausflugswetter weiter ins Mühlviertel.


In Gutau besichtigten wir das einzige Färbermuseum in Österreich. Bei einer interessanten Führung erfuhren wir einiges über die sehr aufwändige Kunst des Blaudrucks. Das Muster wurde und wird auch heute noch in Handarbeit aufgebracht. Einige bekannte Redewendungen kommen aus dem Druckhandwerk. "Blaumachen" kommt daher,  dass der Stoff 3 Tage im Farbbad liegen musste, früher war das Samstag, Sonntag und Montag. Die Gesellen konnten dabei nicht viel tun, daher "blaumachen".

Oder man konnte "ein blaues Wunder erleben", wenn der Stoff grün aus dem Bottich kam und in Verbindung mit Sauerstoff blau wurde.

Es gab auch eine Verbindung zu Schärding, denn der Färbergeselle Zöttl kam über Schärding nach Gutau. Durch die sehr anschauliche Führung wurde allen klar, warum echter Blaudruckstoff nicht ganz billig ist. Anschließend wurden noch kleine Duftsäckchen und Tücher im Shop als Mitbringsel gekauft.

Zu Mittag erreichten wir Freistadt, hier wird heuer auch die Landesausstellung abgehalten. Bei einem kurzen Spaziergang über den Hauptplatz und zum Schloss bemerkten wir eine gewisse Ähnlichkeit mit Schärding. Vor allem die Stadtmauer ist noch gut erhalten. Zu Mittag speisten wir im "Goldenen Hirschen". Dabei machten wir Bekanntschaft mit dem Altbürgermeister, der uns die Geschichte von Freistadt näher bringen wollte. Wir mussten diese Ausführungen etwas abkürzen, denn unser nächster Programmpunkt war die kleine Kirche St. Peter, die etwas außerhalb liegt und  von wo man einen herrlichen Blick über die Stadt genießt. In der Kirche stimmten einige chorerprobte Damen Lieder an, die glockenhell erklangen.


Zu Fuß ging es über den Kreuzweg zurück nach Freistadt. Zum Abschluss genehmigten wir uns noch Kaffee und Eis in der Konditorei Lubinger. Wieder gibt es eine Verbindung zu Schärding, Herr Eibensteiner hat dort  gelernt. Die Lebkuchen heißen dort "Freistädter Altstadtriegel" oder die Franzosenkugeln heißen "Husitenkugeln".

Gestärkt und in bester Stimmung ging es durch blühende Obstgärten und saftige Wiesen zurück nach Schärding.

Zallinger Anni